Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt
Ich zeige dir, was es heißt - allein zu sein
Ich trinke Tränen - schwarzen Wein
Ich folge dir tief - tief in die Nacht
Bis in den Abgrund deiner Seele - steige ich hinab
Ich suche nach der - die mich zum Weinen bringt
Liebe macht süchtig - betrunken und blind
Ich suche nach dem Weg aus der Leere -
Die mein Leben bestimmt
Ich lass es Tränen regnen
Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt
Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt
Ich schenk' dir mein gefrorenes Herz
Ich will, dass du es für mich wärmst
Ich verirre mich - nichts ist mehr klar
Ich bin da - wo vor mir keiner war
Nicht fähig zu lieben - oder liebe ich die Qual
Liebe ich den Schmerz - bin ich nicht normal?
Ich such' nach der - für die ich diese Lieder sing'
Nur eine Nacht in meinem Zimmer -
Wir wachen auf und leben für immer
Ich lass Tränen regnen
Dunkler Ort
Jeden Tag
Treten Menschen in mein Leben
Und wieder raus
Ich habe aufgehört zu zählen
Wir begrüßen uns mit Floskeln
Versehen uns mit Spott
Belegen uns mit Dogmen
Doch richten kann nur Gott
Refrain:
Dies ist ein dunkler Ort
Weil du ihn dazu machst
Dies ist ein dunkler Ort
Du hast ihn erdacht
Wir warten auf den Tod
Verschwenden unsre Zeit
Tun was man von uns erwartet
Zahlen den Preis für unsre Feigheit
Die Tage ziehen vorbei
Wir scheißen und fressen
Unsre Zimmer sind Särge
Geld hilft uns zu vergessen
Wir leben unbedeutende Leben
Und bewirken nichts
Dich verschluckt das Vergessen
Und niemand erinnert sich an dich
Erinnerungen
Hast du wirklich dran geglaubt,
daß die Zeit nicht weitergeht?
Hast du wirklich dran geglaubt,
daß sich alles um dich dreht?
Man hat sich reichlich gehaun
und nie dazugelernt
Viel Alkohol, viel Fraun
Von der Wirklichkeit entfernt
Refrain:
Ich erinner mich gern an diese Zeit
Eine Zeit, die man nie vergißt
Doch ich muß mein Leben leben, meinen Weg alleine gehn
Machs gut, du schöne Zeit - Auf Wiedersehen
Hast du wirklich dran geglaubt,
daß die Zeit nicht weitergeht
Hast du wirklich dran geglaubt,
daß sich alles um Dich dreht
Es war nicht alles Gold, was glänzte
und doch, es war schön
Es war nicht alles Gold, was glänzte
Du trägst Narben der Zeit, die nie vergehn
Onkelz 2000
Ein böses Märchen aus Tausend finsteren Nächten
Ein wildes Leben, Im Bund mit dunklen Mächten
Könige des Pathos, Radikale Humanisten
Hoffnungslose, Außenseiter - Idealisten-
Hysterie und Hexenjagd - Und trotzdem Nummer Eins
Das Leben meint es gut mit uns - Und das war der Beweis
Für diesen armen Planeten - Scheint Hoffnung zu bestehen
Manche Dinge sind wahr - Auch wenn wir sie nicht sehn
Bridge:
Das Drama beginnt - Gottverdammt, erschreckend
Köpfe werden rollen - Niemand kann sich retten
Chor:
Das ist der Punkt - Vor dem dich alle warnen
Wir schießen Wahrheit - Durch deine Membrane
Das ist - so klar wie Wodka - Du findest uns ganz oben
Wir leben ohne Rücksicht - Auf Konventionen
Wir verachten den Tod - Sind ewig unterwegs
Kämpfen rituelle Kämpfe - Die niemand versteht.
Alles schwer zu ertragen - Doch rufst du unseren Namen
Zeigen wir den Weg - Der deinen Namen trägt
Keine ist wie du
Sie war meine erste Liebe, sie war wunderschön,
sie lächelte mich an, es war um mich geschehn.
Sie drang tief in meine Haut, dies Gefühl vergeß ich nie,
diesen bittersüßen Schmerz, keine And're ist wie sie.
Keine ist wie Du, Keine ist wie Du.
Es kam die Zeit, sie war allein, es mußte was passiern.
Ich frage sie, was darf's denn sein, sie sagte "tätowieren".
Sie drang tief in meine Haut, dies Gefühl vergeß ich nie,
diesen bittersüßen Schmerz, keine and're ist wie sie.
Lieber stehend sterben
Wir sollen bezahlen für das, was hier passiert
wir tragen die Schuld für Euch, die Ihr regiert
niemand kennt die Wahrheit, doch Ihr wollt uns belehrn
Eure Last auf unsern Schultern, doch das haben wir nicht gern
denn wir sind anders - wir sind stolz und unbequem
niemand tötet unsren Willen - darum müßt Ihr doch verstehn
Ich will lieber stehend sterben als knieend leben
lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben
Die Hände vor den Augen - Watte in den Ohrn
er hält lieber seinen Mund - er ist zum Mitläufer geborn
er sagt alles das, was Du sagst - er kriecht auf allen viern
hatte niemals einen Willen - drum kann er ihn nicht verlieren
doch ich bin anders - ich kämpfe für mein Recht
ich bin lieber Euer Onkel - als Euer Knecht
Nichts ist für die Ewigkeit
Glaubst Du alles, was ich sage, glaubst Du, Du weißt, wer ich bin?
Stellst Du niemals Fragen, warum wir wurden, wie wir sind?
Die Ironie, mit der wir spielen, die Ihr so schwer versteht,
der Schatten im Verstand, der in jedem von uns lebt.
Nichts ist für die Ewigkeit, nichts bleibt, wie es war,
nur vier Jungs aus Frankfurt sind schon lange, lange da.
Die Welt hat uns verlangt, sie hat nichts besseres verdient.
Habt Ihr noch nicht erkannt, warum es Böhse Onkelz gibt?
Glaubst Du, das ich Kinder töten kann, glaubst Du, ich bin nekrophil?
Denkst Du, daß ich nur besoffen bin, wie es ist, erfährst Du nie.
Fragen über Fragen, es ist nicht leicht, uns zu verstehen.
Denken kann nichts schaden. Vielleicht kannst Du, vielleicht kannst Du die Wahrheit sehn.
Willkommen
Hier ist die Bombe im Arschloch der Schöpfung - für viele ein Schlag ins Gesicht
es wischt Euch den Dreck aus den Augen - es führt Euch vom Dunkel ins Licht
wir schlagen Löcher in die Mauern aus Lügen - unsre Waffe ist das Wort
unsre Lieder bauen Brücken - ganz gleich, an welchem Ort
Willkommen im Reich der Onkelz - im Land der Illusion
im Universum Deiner Wünsche - in einer andren, in einer andren Dimension
Hier sind Laute aus dem Untergrund - hart und unvergleichlich
ein neues Werk voll Bosheit - hier gibt es alles und das reichlich
hier ist alles erlaubt, nichts ist Gesetz - nichts ist verboten
hier ist die Nahrung für Genies - kein Futter für Idiote
Mehr Texte findet ihr unter : http://www.bofan.de/archiv/texte.htm